Das Ende des Mittelalters
24 Hefte (Heft-Nr. 483–506)
spielt in Deutschland; 1517–1522
erschienen März 2016 – Februar 2018
Das frühe sechzehnte Jahrhundert ist eine Zeit großer Veränderungen. Kolumbus hat Amerika entdeckt. Englische, spanische, holländische und portugiesische Flotten segeln über die Ozeane und die bekannte Welt wird immer größer. Im polnischen Torun verkündet Nikolai Kopernikus, die Erde sei nicht der Mittelpunkt des Universums, sondern kreise um die Sonne. In Mainz hat Johannes Gutenberg den Buchdruck mit beweglichen Lettern erfunden und eine regelrechte Medienrevolution angestoßen. Immer mehr Menschen können jetzt lesen, denn Bücher und Flugschriften sind viel billiger als die von Hand kopierten Exemplare. Große Fürsten veranstalten prächtige Ritterturniere, doch die große Zeit der Ritter ist längst vorbei. Auf den Schlachtfeldern kämpfen nun Heere von Landsknechten. Die römische Kirche entfaltet eine beispiellose Pracht. Die berühmtesten Maler, Bildhauer und Architekten stehen in den Diensten der Päpste. Um diesen Luxus zu finanzieren, werden sogenannte Ablassbriefe verkauft. Zettel mit dem päpstlichen Siegel, die den Käufer von seinen Sünden freikaufen und ihm angeblich die Qualen der Vorhölle ersparen. Das missfällt vielen Gläubigen. Im kursächsischen Wittenberg versucht ein Augustinermönch in 95 Thesen wissenschaftlich zu beweisen, dass der Ablasshandel ein Irrweg ist.
Und in genau dieser aufregenden Zeit tauchen unverhofft die Abrafaxe auf. Vom mitteldeutschen Mansfeld aus stürzen sie sich in ein neues unglaubliches Abenteuer.